Bilder aus dem Paradies

Cheers from Paradise

Meine lieben Freunde,

endlich habe ich Zeit gefunden mal wieder was zu schreiben. Die Fortsetzung der Dengue-Story gibts beim nächsten Mal, weil sie noch nicht vorbei ist. Aber macht euch keine Sorgen, ich bin wieder topfit, nur ist es nicht so einfach wie erwartet einen einfachen Test auf Dengue zu bekommen. Lieber erzähle ich euch hier meine ersten Eindrücke von Galapagos und den Menschen die hier leben.

Also, in Guayaquil bin ich trotz Fieber in den Flieger gestiegen und ich habe mich wirklich schlecht gefühlt. Der Flug war jedoch sehr entspannt und angenehm. Was sehr auffällig war, ist die Tatsache, dass die hier echt extrem streng sind, was die Einfuhr von Lebensmitteln und Naturgütern betrifft. In Guayaquil wird das komplette Gepäck gescannt und jedes zweite auch persönlich durchsucht. Das geht soweit, dass ich rechtfertigen musste, warum ich meine Sticks fürs Schlagzeug mitnehmen möchte, da diese ja ebenfalls aus Holz sind. Irgendwie habe ich es dann geschafft sie von der Notwendigkeit der Sticks zu überzeugen und durfte durch die Sicherheitsschranke.
Beim Landeanflug erkennt man wunderbar, dass die Galapagos einfach die einzige Erhebung im gesamten Pazifik sind und ich hier echt mitten im Meer bin. Zum Glück werde ich von Josefin (Joselin/Josefina/José) abgeholt. Zusammen fahren wir erst mit dem Bus, dann mit der Fähre und mit dem Taxi zu unserem Haus. Ich kann mich kaum noch an die Fahrt erinnern, was vermutlich am Fieber liegt. José hat die ganze Zeit auf mich eingeredet und mir so viel erzählt, aber ich kann mich an kaum etwas noch erinnern. Das einzige, was mir im Gedächtnis geblieben ist, war die Landschaft.

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Eine kleine Geschichte aus dem Guasmo

Hola Chicas y Chicos,

Als erstes Entschuldigung dafür, dass ich mich bei den meisten erst jetzt auf diesem Wege melde, aber obwohl ich erst zwei Wochen hier bin, habe ich schon genug Erzählstoff für 50 Romane.
Also, ich bin jetzt gut auf den Galapagos angekommen aber habe irgendeine Krankheit mitgebracht, doch erstmal erzähle ich euch den ganzen Rest!
Los ging alles am Flughafen in Düsseldorf. Es war schon ein komisches Gefühl allein durch die Sicherheitskontrolle zu gehen, ohne sich nochmal umzudrehen und zu wissen, dass man seine Familie die nächsten 10 Monate nicht sehen wird. Doch ich muss zugeben, dass in dem Moment meine Neugier und meine Spannung noch vorherrschend waren und ich es kaum erwarten konnte in dieses Abenteuer einzutauchen. Der erste Flug geht nach Madrid. Es ist definitiv der ungemütlichste Flug gewesen, den ich je hatte, und ich bin schon in einigen weniger vertrauenswürdigen Flugzeugen geflogen. Beim Start habe ich das Gefühl, ich säße auf einem Massagesessel und es hätte mich nicht gewundert, wenn einfach alles auseinander gefallen wäre. Snacks oder Getränke gibt es selbstverständlich auch nicht!

Den Aufenthalt in Madrid verbringe ich damit faul rumzusitzen und Leute zu beobachten, während ich, wie es sich für einen Schlagzeuger gehört auf allem was ich finde, rumtrommel. Beim Essen bestellen bei Burger King wird mir bitter deutlich, dass weder ein einziges Wort Spanisch spreche, noch verstehe… Hier nehme ich mir das erste Mal vor es zu lernen! Der zweite Flug ist viel entspannter, auch wenn mich das Pech trifft, dass ich neben einer Frau des Typen ¨3kg Schminke sind nicht zuviel¨ sitze, welche dementsprechend die meiste Zeit des Fluges mit Schminken beschäftigt war. Spät nachts komme ich in Guayaquil an und habe keine Ahnung, ob und von wem ich abgeholt werde. Also stehe ich am Ausgang und warte, aber niemand scheint sich für mich zu interessieren… Nach 30 Minuten kommen dann aber doch zwei junge Typen Anfang 20 auf mich zu und fragen mich ob ich Joshua sei. Ich war sehr erleichtert, denn ohne Spanisch, oder funktionierendes Mobilfunknetz wäre das eine lange Nacht am Flughafen geworden!
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Veröffentlicht unter Guasmo

Auf Wiedersehen Deutschland

Ein letztes Mal Hallo aus Deutschland,

es ist der Abend vor meinem Abflug und ich habe soweit alles gepackt, was ich packen kann, also alles abgesehen von dem Badezimmerkram.
Sicherlich fragen sich viele, wie ich mich fühle, ob ich aufgeregt oder traurig bin, oder ob ich sogar Angst habe… Ich muss zugeben, dass ich spüre, dass eine leichte Anspannung in mir ruht, jedoch rührt diese bis jetzt nur daher, dass ich befürchte, dass ich irgendetwas wichtiges vergessen habe. Tatsächlich bin ich ein wenig beunruhigt, da ich ansonsten noch relativ entspannt bin. Vermutlich habe ich mein Glück doch noch nicht ganz realisiert und mir wird morgen am Flughafen erst klar, dass ich mich jetzt für 10 Monate von Deutschland verabschiede. Viele Personen, die mir viel bedeuten lasse ich hier, genauso wie meine Katze, mein unglaublich gemütliches Bett und mein eigenes Schlagzeug. Auch wenn es nicht immer so aussieht, werde ich jeden einzelnen von euch, die mir etwas bedeuteten, vermissen und ich habe wirklich ein wenig Angst davor, dass ich zu euch den Kontakt verliere, weil ich einfach so verdammt weit weg bin. Ich hoffe ihr bleibt alle da!

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Warum MoG?

Guten Morgen alle zusammen,

ich weiß, es ist schon 2 Uhr mittags, aber ich bin erst seit einer Stunde wach (wenn man Ferien hat, darf man lange schlafen!).

Wenn ich Leuten erzähle, was ich so das nächste Jahr über mache sind die meisten überrascht und jedem muss ich es erklären. Also tue ich es auch hier nochmal für alle, die nicht im Bilde sind.
Ich mache ein Freiwilliges soziales Jahr, genau genommen einen musikalischen Freiwilligendienst. Da es ja doch nicht das alltäglichste ist, erzähle ich euch wie ich darauf gekommen bin:
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Vorfreude auf Galapagos

Hey ho,

als erstes herzlich Willkommen auf meinem Blog!

Die Meisten von euch werden wissen, dass ich ab August einen musikalischen Freiwilligendienst machen werde und zwar auf den Galapagos Inseln. Wie ihr euch vorstellen könnt, ist die Vorfreude unglaublich groß und ich kann es kaum fassen, dass mir so eine großartige Erfahrung zuteil wird.
Da ich in letzter Zeit ständig Sachen hörte wie: „Schick Fotos“, „Meld dich auf jeden Fall“, „Ich will ne Postkarte“ usw. habe ich mir gedacht, dass ich einfach einen Blog führen werde, damit jeder, den es interessiert was ich mache, einen kleinen Einblick erlangen kann.
Ich werde euch stets auf dem neusten Stand halten, Bilder teilen und mal durchmelden wie es mir geht, damit keiner vor Sorge stirbt. Aber ich bin ja auch nicht alleine dort drüben, sondern habe Verstärkung von der coolsten Galapagos-Crew überhaupt (auf dem Familienfoto von l. nach r. : Abuela Lena, Ich, Madre José und Johnny). Josefin und Lena fliegen jetzt am Montag schon und am liebsten würde ich gleich mitkommen. Johnny wird im August nach mir kommen, wobei Lena dann schon wieder zuhause sein wird. Zu dritt werden wir dann Musikunterricht geben, das Leben und die Kultur vor Ort kennen lernen und einfach nur die Zeit genießen.
Für mich bleibt bis dahin noch viel zu tun, aber die Vorfreude bleibt stets im Hinterkopf.
Bis dahin,
Joshua